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CTH 381

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 381 (TX 2017-12-02, TRde 2017-12-09)



§ X64
112
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112
A1
113
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113
A1
114
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114
A1
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115
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116
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117
A1
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118
A1
Rs. III 37 nu-za A-NA DINGIRMEŠ Rs. III 38 [] ar-ku-wa-ar i-ya-mi
119
--
119
A1
§ X64
112
B
Rs. IV 1 [tu-e-da-a]z Rs. IV 2 [ar-ku-ú]-e-eš-ke-mi
113
B
Rs. IV 3 []
114
B
115
B
116
B
117
B
118
B
119
B
§ X64
112 -- [J]etzt aber66 lege ich, Muwatalli, der König, der [vo]n dir, dem Wettergott piḫaššašši, großgezogen worden ist, (gerade)67(meinen) Fall dar.
113 -- [Und] die Götter, die ich [m]it meiner Zunge (an)gerufen habe,
114 -- vor (eben) den Göttern habe ich den Fall dargelegt.
115 -- Mache mich bemitleidenswert68 bei den Göttern, (und zwar) bei allen!
116 -- Meine, des Muwatalli, deines Dieners, W[o]rte meiner Zunge aber nimm
117 -- und fülle sie im Angesicht der Götter ein (d.h. trage sie vor)69!
118 -- Welche Worte ich den Göttern als meine70 Falldarlegung mache,
119 -- sie soll man mir nicht verdrehen!71
Nach Hoffner H.A – Melchert H.C. 2008a, 395 ist kinuna im Junghethitischen nicht mehr analysierbar.
Funktionsspektrum von -ške-.
Das Verb uwayanu- wird bei Singer I. 1996a, 65 (mit weiterführender Literatur) ausführlich kommentiert: „uwaianu- is a rare verb attested in prayers always referring to some intermediate deity who represents the suppliant in a favorable way before superior gods“.
Es handelt sich dabei im Hethitischen um eine Metapher für 'sprechen, rezitieren' (freundlicher Hinweis von Paola Dardano). Das HEG S, 1168 überträgt die Passage folgendermaßen: „Nimm die Worte ... und schütte sie vor das Angesicht der Götter (= lass (mein Gebet) zum Antlitz der Götter dringen!)“. Vgl. auch
Possessive Funktion ausgedrückt durch -z(a) bei Subjekt in der 1. Sg.
Singer I. 1996a, 40 übersetzt abweichend: „let them not turn them back to me“. Ebenso Klinger J. 2013c, 126.

Editio ultima: Textus 2017-12-02; Traductionis 2017-12-09